04Sept
2013

Home, sweet home!

Bei meinem letzten Eintrag gab es ja nicht soo viel Text, was hauptsächlich daran lag, dass ich mich ja schon ziemlich auf einen Badetag in Kingston freute. Daraus wurde allerdings nichts, denn nach 2 Stunden Autofahrt mussten wir leider feststellen, dass wir schon wieder fast in Montreal waren. Der Tag war aber sowieso verregnet - also: Halb so schlimm!

Abends machten wir uns dann gemeinsam noch auf eine Stadterkundungstour und fanden zufällig eine alte Rüstungsanlage "Fort Henry". Hier könnte man sogar mit echten Kanonen schießen, es war aber schon zu spät.. Danach schauten wir noch bei einem Bluesfestival vorbei, was auch ganz niedlich war.

 

Am nächsten Morgen fuhren wir nach Gananoque, von wo aus wir ein Schiffstour auf einem See mit über 1000 Inseln gemacht haben. Da wurde uns erst mal die faszinierende Natur Ontarios bewusst.

 

Am Nachmittag ging es für uns dann weiter nach Toronto, wo ich abends mit Moritz noch den CN-Tower hochgefahren bin. Sollte jemand mal jemals in die Gegend kommen: meeeega-empfehlenswert, die Aussicht ist genial, vor allem weil Toronto so schön am See liegt! :)

 

Samstag fuhren wir etwas nördlich zu den "Albion Hills", wo eine riiiiesig große Schlammschlacht stattfand. Das Ganze nennt sich "Mud Hero" und dabei zahlt man für die Teilnahme an einem Waldlauf, der die Teilnehmer durch das ein oder andere Hindernis zwingt, wo man etwas schlammig wird. Das hört sich vielleicht erst mal verrückt an, macht aber richtig Spaß und mit unserem Hawaii-Kostüm und -Tänzchen haben wir uns schon ein paar Zuschauer zu Fans gemacht!

zwischendurch nachher :D

 

Am nächsten Morgen ging es zu den (für kanadische Verhältnisse) nahe gelegenen Niagara Fällen! Bei einer Bootstour mit der "Maid of the Mist" ging es gaaanz nah an die Fälle, die mich echt beeindruckt hatten. Auch wunderschön sind die Fälle bei Nacht, da sie toll beleuchtet werden. Die Stadt selbst erinnert mich eher an Vegas in einer "Kinderversion" mit Attraktionen, Restaurants und lustigen Museen an jeder Straßenecke. Am nächsten Tag ging es für uns in irgendeine Stadt in Pennsylvania, weil wir uns die Strecke nach New York lieber auf 2 Etappen aufteilen wollten. Da wir die Grenze in Niagara überquerten, bekamen wir noch einen kleinen Einblick auf die Stadt von der amerikanischen Seite. Ich muss sagen: Kanada ist doch sooo viel besser! Die Stadt ist viel bunter und man hat einen besseren Blick auf die Fälle. :)

größter Mann der Welt - Guinnes World Records Museum ganz nass nach der Bootsfahrt :)

 

Und das war sie nun - meine groooße Reise! Seit knapp einer Woche bin ich von meinem 7-monatigen Abenteuer in meine Heimat Bayern zurückgekehrt. Ich habe schon wieder ein paar meiner Freunde getroffen und muss mich jetzt um so ganz bodenständige Sachen wie die Wohnungssuche kümmern, da bei mir in einem Monat die Uni losgeht.

 

Rückkehr, die frohe, reicher Ernte gleichet sie, wo scheidend herzlich stille Tränen wir gesät.

(Johann Wolfgang von Goethe)


Coooming home! :)

Es war für mich eine unbeschreibliche Zeit, mit tollen Momenten, unglaublich schönen Orten, wahnsinnig gastfreundlichen, tollen und interessanten Menschen, die ich so schnell nicht vergessen werde. Ich glaube, dass ich das beste aus meinen Monaten in Costa Rica und Kanada gemacht habe und ich habe gelernt, dass man mit genug Zielstrebigkeit und manchmal auch Mut so gut wie alles erreichen kann.

Ich würde gerne sagen, dass das jetzt mein letzter Blogeintrag war, aber ich glaube, ich werde ihn wohl nicht ruhen lassen können, er war doch mein Begleiter während meiner ERSTEN großen Reise. Ich habe viel gesehen, doch gibt es noch den ein oder anderen Wunsch in mir, den ich mir sehr gerne erfüllen würde. Aber so ist es wohl im Leben: Kaum hat man das Eine erreicht, will man mehr! Was ich sagen will: Die nächste Reise kommt bestimmt!

Ich möchte mich noch ganz, ganz stark bei meinen fleißigen Lesern bedanken. Als ich im Dezember diesen Blog gegründet hatte, dachte ich nicht im Traum daran, irgendwann über 3600 Leser zu haben. Umso mehr hat es mich natürlich jedes Mal gefreut, wenn ich die Statistik angeschaut habe. Ihr wart mein Ansporrn, meine Unterstützung, die mir immer wieder den Antrieb gaben, wieder was zu schreiben und von meiner Reise zu erzählen. Jetzt bin ich ziemlich glücklich darüber, dass ich lückenlos alles aufgeschrieben habe und mir somit auch selbst ein Andenken geschaffen habe. Außerdem wissen viele, was ich die ganze Zeit so gemacht habe. Darüber bin ich sehr froh, denn es ist wohl schwierig, 7 Monate in ein paar Sätzen zusammenzufassen. Vielen Dank also dafür, dass ihr soo fleißig mitgelesen und mitgefiebert habe!

 

 

“A man travels the world over in search of what he needs and returns home to find it.”


(George Augustus Moore)